Eine Reise in Fotos: Nepal 2008

Wer zu Hause hockt, guckt sich Fotos an. Die Nepal-Tour mit meinem Freund Otto muss so 2008 gewesen sein. Zu jener Zeit habe ich mit meiner Frau in Neu Delhi gelebt. Zwei Jahre zuvor war ich das erste Mal in Nepal, erst im Terai (Sauraha) und dann Kathmandu und Kumbu Valley (Everest). Seither bin ich Fan. Die Tour mit Otto war recht kurz und führte uns ins Langtang-Gebiet. Keine großen Gipfel, keine Basecamps, nur ein bisschen Wandern. Aber 2008 war defenitiv eine interessante Zeit, um in Nepal zu sein, die Monarchie war abgeschafft und die Maoisten gewannen die Parlamentswahlen. Aber das Bemerkenswerteste passierte 7 Jahre zuvor, als der Kronprinz während eines Abendessens mehr oder weniger die gesamte königliche Familie erschoss, die Abschaffung der Monarchie war von da an nur noch eine Frage der Zeit.

Wenn ich mir die Bilder und Videos, die ich damals in Kathmandu gemacht habe, anschaue wird mir ganz doof ums Herz. Kathmandu war für mich immer einer der schönsten Orte auf dem Subkontinent. Besonders wegen seiner alten Häusern deren herrlichen Innenhöfen. Aber nach den Erdenbeben 2015 dürfte nur noch wenig davon übrig sein. Hier ist der Menschheit wirlich ein Weltkulturerbe verloren gegangen.

2010 war ich am Annapurna und für diesen Oktober hatte ich eigentlich mit einer Tour zum Manaslu geliebäugelt, und war schon in harten Verhandlungen mit meiner Frau, aber dit wird ja nu nüscht. Na, dann gucken wir uns halt noch ein paar Fotos an.

Oben im Langtang-Gebiet waren wir eine Woche unterwegs. Ich kann mich gar nicht an die Route erinnern, nur daran, dass wir viel geraucht haben. Eigentlich habe ich ja ein bisschen Höhenangst. Zum Beispiel denke ich mit Angst an eine Tour in den Alpen (Wetterau)zurück, wo ich mich mit vollen Hosen an den Felsen irgendeines 2000ers geklammert habe. Just an der Stelle wo eine Plakette irgendeinen Berführer Alois betrauerte, der an der gleichen Stelle in den 60ern abgerauscht war. Ganz anders Nepal. In Nepal wandert sichs locker über 5000m Pässe. UNd wenn man nicht vom Schneesturm erwischt und vom Wege abkommt, ist das alles in Ordnung. Das habe ich immer gemocht, absolutes Hochgebirge, ohne diese irrsinnig engen und tiefen Stiege wie in der Alpen. Meine Höhenrekorde in Nepal liegen zwischen 5300m und 5600m. Gokyo Ri und Annapurna Pass. Da müsst ich in den Alpen aufs Matterhorn.

Beschlossen: Wenn die Kinder groß sind, mach in den Fisch, Berge hoch, Berge runter, Freak Street und Yakmilchbang. Bis dahin, noch ein paar Bilder. Mensch war ich mal jung.