Das sind so die Bücherwelten durch welche ich mich im Moment hindurch bewege. Aktuell lese ich Götz Aly “Hitlers Volksstaat“. Das und das Buch “Ab jetzt ist Ruhe” von Marion Brasch habe ich letzte Woche in einer “zu-verschenken-Kiste” in der Düsseldorfer Straße gefunden. Das Buch bietet einen sehr besonderen Blick auf den deutschen Faschismus und warum die große Mehrheit der Deutschen mit dem nationalsozialistischen Regime sehr einverstanden war.
Besonders empfehlenswert ist das Buch “Der Pilz am Ende der Welt: Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus ” von Anna Lowenhaupt Tsing. Eine schöne Mischung aus Ökonomie, Geschichte, Biologie und biografischer Erzählung. Anhand des Matsutake Pilzes, eines Delikatesspilzes, der besonders in Japan sehr geschätzt wird, werden globale Handelsströme, Naturausbeutung und Einwanderungsgeschichte thematisiert. Dabei begleitet man die Autorin auch auf ihren Recherchereisen in die Wälder Oregons oder die Delikatessmärkte in Japan. Ein Buch, das die Erzählperspektiven des wissenschaftlichen und des biografischen Schreibens gekonnt verbindet.